Die Arthrose

Eine sehr häufig vorkommende Erkrankung im Bewegungsapparat ist die Arthrose, also die degenerative (= nicht mehr rückgängig zu machende) Gelenkerkrankung.

Was ist eine Arthrose?

Hierunter versteht man den Verschleiß der Knorpelschicht in einem Gelenk. Häufig versucht der Körper selbst, die Arthrose auszugleichen, indem er Osteophyten (= Knochenwucherungen am Rande der Gelenkflächen) bildet. Leider wird dadurch alles nur noch schlimmer. Nerven können so eingeklemmt werden, und es können Schmerzen, Kräfteverlust oder eine Empfindlichkeitsstörung auftreten.

Durch die Beschädigung des Knorpels, lose Knorpelstückchen in der Gelenkflüssigkeit und den ständigen Reiz kann es zu einer Entzündung kommen (aktivierte Arthrose).

Arthrose kommt häufig bei älteren Hunden vor. Kalt-feuchtes Wetter kann ungünstig sein.

Wie kann eine Arthrose behandelt werden?

Sollte dein Hund unter Arthrose leiden, sind folgende Optionen hilfreich:

• optimales Körpergewicht
• keine allzu langen Spaziergänge, dafür lieber häufiger; grundsätzlich gilt: moderate, gleichmäßige Bewegung hilft
• keine wilden Spiele, bei denen der Hund abrupt abbremsen muss (zu einem Menschen würde ich sagen: Bitte kein Squash mehr spielen!)
• Treppensteigen bzw. hinab laufen ist nicht so günstig, wenn möglich, den Hund tragen
• Physiotherapie (passive und aktive Behandlungen)
• Low Level-Lasertherapie
• in Akutfällen dem Hund viel Ruhe geben
• Wärme (außer bei einer akuten Arthritis = Entzündung des Gelenks mit den typischen Entzündungsmarkern, wie Wärme, Schwellung, Rötung, Schmerzen, evtl. Fieber, welche mit Kühlung des Gelenks behandelt wird.)

Die richtige Medikation kann Ihrem Tier helfen:

Grundsätzlich gilt: Es gibt kein „Pauschalrezept“, nicht jede Therapieform ist für jeden Hund geeignet. Wie beim Menschen ist es auch beim Tier, jedes ist individuell in Konstitution und Sensibilität.
Es kann deinem Tier gut tun, wenn es in Akutfällen abends eine gering dosierte Schmerztablette bekommt, die es gut verträgt. Lasse dich von deinem Tierarzt beraten.

Als Nahrungsergänzungsmittel empfehle ich Grünlippmuschelextrakt mit Teufelskralle. Dieses über jede Mahlzeit (Menge entsprechend dem Körpergewicht) geben. (Dauerhaft)

Dein Tierarzt/Tierheilpraktiker wird einige natürliche Präparate empfehlen können, die für die Gelenkschmierung förderlich sind.

Mittel aus der Chinesischen Kräuterheilkunde: Drynaria in Kombination mit Rejoint als gute Alternative zu Kortison und Schmerzmitteln

Beispiele für Bezugsquellen:
www.pernaturam.de (Nahrungsergänzungsmittel mit Beratungstelefon)
www.naturheilkunde-bei-tieren.de (Chinesische Kräuterheilkunde)